Ermittlung der Schadensursache

Zur Beurteilung eines Schadens am oder im Gebäude ist die Erstellung eines Schadensgutachtens unumgänglich. Dabei müssen in Detektivarbeit die Ursachen geprüft, der Untergrund untersucht und potentielle Schadensherde bewertet werden. Im Anschluss kann eine Sanierung und Schadensbehebung geplant werden.

Im Zuge der Bearbeitung müssen der Bodenaufbau, die Wasserverhältnisse sowie der Bestand genauer untersucht und bewertet werden. Dafür sind Bodenaufschlüsse in Form von Rammkernsondierungen, Kernbohrungen sowie bei Bedarf Bauwerksuntersuchungen erforderlich.

Baumängel und Planungsfehler während der Bauphase zeigen sich schon kurz nach oder während der Baufertigstellung. Aber auch alte Gebäude können neue Schadensbilder aufweisen.

Aus der Erfahrung ergibt sich regelmäßig, dass Schäden erst aus dem Zusammenwirken mehrerer unterschiedlicher Einwirkungen entstanden sind.

Erst nachdem die Ursachen eingegrenzt sind, können wirksame, dauerhafte und wirtschaftliche Maßnahmen zur Sanierung geplant und empfohlen werden.

Die Baugrunduntersuchung mit der Ermittlung der Boden- und Wasserverhältnisse ist deshalb immer Voraussetzung für eine erfolgreiche und dauerhafte Sanierung des Gebäudes.

Schadensursache

Zu den häufigsten Schadensursachen zählt der Bodenaufbau unterhalb des Gebäudes. Über Jahrzehnte kann dieser austrocknen und dabei Substanz verlieren, was mit Setzungen im Gebäude einhergeht. Aber auch Aufweichungen durch äußere Einflüsse von u.a. defekten Wasser- oder Abwasserleitungen sind häufige Ursache von Gebäudeschäden.

Weiterhin sind am Gebäude vorgenommene statische Veränderungen (z. B. Lasterhöhungen) Ursache für neue und erhöhte Nachsetzung im Gebäude und dessen Umfeld.

Bei der Betrachtung von Gebäudeschäden müssen auch immer bestehende Abwasser-, Regenwasser- und Drainageleitungen untersucht werden. In vielen Fällen sind defekte Leitungen die Ursache massiver Gebäudeschäden.

Unsere Leistungen für Sie

• Begehung zur Feststellung des Schadensbildes
• Dokumentation der Schäden
• Baugrunduntersuchung zur Feststellung der Boden- und Wasserverhältnisse
• Bauwerksuntersuchung mit Mauerwerks- und Betonkernbohrungen sowie Kamerabefahrungen zur Überprüfung der Bestandsqualität
• Erstellen von Ingenieurgeologischen Stellungnahmen
• Hinweise zur Baugrundeignung
• Angaben über mögliche Schadensursache/n
• Vorschläge/Empfehlungen zur Sanierung und Finden von kostengünstigen Lösungen

Untersuchung

Die Gebäudesubstanzuntersuchung ist ein umfassender Prozess, bei dem die strukturelle Integrität eines Gebäudes analysiert wird. Dabei werden verschiedene Aspekte wie die Tragfähigkeit bzw. Festigkeit der Bauteile, die Baugrundbeschaffenheit und die allgemeine Bausubstanz vor allem in Bezug auf Schadstoffe bewertet. Diese Untersuchung ermöglicht es, potenzielle Schwachstellen und Schäden frühzeitig zu erkennen und gezielte Sanierungsmaßnahmen einzuleiten. Zunehmend ist dabei die Radonbelastung von Gebäuden relevant.

Die Bauwerksuntersuchung beginnt mit einer gründlichen Inspektion des Gebäudes. Dabei werden alle sichtbaren und zugänglichen Teile des Gebäudes untersucht, einschließlich der Fassade, des Daches, der Innenräume und der technischen Anlagen. Die Gebäudesubstanzuntersuchung kann auch eine Untersuchung der unterirdischen Teile des Gebäudes umfassen, wie zum Beispiel des Fundaments und der Keller.

Neben der visuellen Inspektion werden auch verschiedene Messungen und chemischen sowie mechanischen Untersuchungen durchgeführt werden, um den Zustand des Gebäudes genauer zu bestimmen. Dazu können zum Beispiel Betondruckfestigkeitsversuche, Radonmessungen , Raumluftmessung, Erschütterungsmessung sowie diverse chemischen Untersuchungen je nach Material gehören . Diese Untersuchungen liefern wichtige Informationen über den Zustand der Gebäudesubstanz.

Die Probenahme kann unser Unternehmen vollständig in Eigenleistung erbringen. Unser geschultes Fachpersonal sichtet und entnimmt die Proben.

Folgend eine Übersicht über mögliche Untersuchungen am Bauwerk:

• Prüfung der Druckfestigkeit
• Bestimmung der Wasseraufnahme Bestimmung der Wasseraufnahme
• Bestimmung des Porenvolumens
• Bestimmung der Bindemittelfraktion/-art (Zement, Kalk, Gips)
• Ermittlung des Chlorid- und Sulfatgehalts und Bestimmung des pH-Wertes
• Untersuchung der Bauteile auf Schadstoffe u.a. Asbest, PCB, PAK, HBCD
• Messung der Radonkonzentration in der Raumluft
• Messung Konzentration von Asbest, PAK, VOC, Formaldehyd in der Raumluft
• Erschütterungsmessungen nach DIN 4150

Fazit

Die Ergebnisse der Gebäudesubstanzuntersuchung (Bauwerksuntersuchung) werden in einem Bericht zusammengefasst, der eine detaillierte Beschreibung des Zustands des Gebäudes enthält. Der Bericht enthält unter anderem Empfehlungen für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen. Diese können von einfachen Reparaturen und Wartungsarbeiten bis hin zu umfangreichen Umbauten und Sanierungen reichen.

Ein großer Vorteil der Gebäudesubstanzuntersuchung liegt in der frühzeitigen Erkennung von Schäden. Oftmals sind Schäden an der Bausubstanz nicht sofort sichtbar, sondern entwickeln sich über einen längeren Zeitraum.

Ein weiterer Vorteil der Gebäudesubstanzuntersuchung liegt in der Optimierung von Sanierungsmaßnahmen. Durch eine genaue Analyse der Bausubstanz können gezielte Maßnahmen ergriffen und realistische Zeit- und Kostenpläne werden.

Unsere Leistungen für Sie

• Recherche zur Gebäude- und Nutzungsgeschichte
• Erstbegehung und Auswertung der Unterlagen/Pläne
• Aufstellen eines Probenahmeplans zur Gebäudesubstanzuntersuchung
• Durchführung von Gebäudesubstanzuntersuchungen, Bauzustandsanalysen, Baustoffuntersuchungen
• Ausführung mechanischer und chemischer Versuche an den Baustoffen
• Untersuchung der Raumluft
• Erfassung der Gebäudesubstanz und Bewertung der Analysenergebnisse
• Erstellung von Berichten und Gutachten
• Bestimmung der Betongüte
• Bescheinigung der Asbest und Schadstofffreiheit