Was ist Radon?

Radon ist ein natürlich vorkommendes, farbloses, geruchloses und geschmackloses radioaktives chemisches Element mit dem Symbol Rn aus der Gruppe der Edelgase. Mit einer Halbwertszeit von rund 3,8 Tagen ist das 222Rn das stabilste Isotop. Es geht als Zwischenprodukt der Zerfallsreihe 238Uran über 226Radium unter Aussendung von Alphateilchen hervor. Es tritt vor allem in Regionen global auf, deren Geologie durch Granite im Untergrund geprägt ist. Es kann auch in natürlichen Baumaterialien wie Lehm in höheren Konzentrationen vorkommen.

Warum ist Radon gefährlich?

2018 schätzen Wissenschaftler bei einer Untersuchung für das „Deutsche Ärzteblatt“ wie viele Krebserkrankungen vermeidbar gewesen wären. Danach waren bis zu 3200 Krebserkrankungen durch Radon in Gebäuden vermeidbar. Radon ist global die zweit häufigste Ursache für Lungenkrebs, nach dem Rauchen.
Radon selbst ist nicht schädlich, sondern die Alphastrahlung während des natürlichen Zerfalls. Dabei schädigt Alphastrahlung, die außen auf den Organismus trifft, den Körper nahezu überhaupt nicht. Eine deutlich größere Gefahr besteht, wenn sich der Alphastrahler (das Radongas) im Körper befindet. Radon und seine Folgeprodukte gelangen über die Atmung in das Lungengewebe und können durch die freigesetzte Strahlung (radioaktiver Zerfall) das Gewebe schädigen.

Abbildung 1: Radonzerfallsreihe (Quelle: ©BfS)

Um die Gefährdung von Radon zu minimieren, wurde ein deutschlandweit einheitlicher Referenzwert von 300 Bq/m³ vom Bundesamt für Strahlenschutz geschaffen, welcher in Innenräumen nicht überschritten werden sollte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jedoch einen niedrigeren Wert von 100 Bq/m³.

Wer ist betroffen?

Radon kommt global in unterschiedlichen Konzentrationen in unserer Umwelt vor. In Gebäuden ist die Konzentration von Radon unter anderem davon abhängig, wieviel Radon in der Bodenluft vertreten ist und wie durchlässig der Baugrund für den Transport von Radon ist.
Im bundesweiten Vergleich finden sich die höchsten Radonkonzentrationen im Boden in Thüringen, Sachsen und Bayern. In Thüringen zeigt besonders der Thüringer Wald eine erhöhte Radonkonzentration im Boden.

Abbildung 2: Radon-222-Konzentration in Bodenluft (Quelle: ©BfS)

Es wurden bundesweit Radon-Vorsorgegebiete festgelegt in denen Arbeitsplatzverantwortliche zur Messung in Keller- und Erdgeschossen verpflichtet sind. Nur Messungen können sicher klären, welche Radon-Konzentrationen in den Innenräumen eines Gebäudes tatsächlich vorkommen.
Arbeiten Sie in einem der blauen Bereiche der Karte? Falls ja, wurde bei Ihnen bereits Radon gemessen?

Abbildung 3: Radonvorsorgegebiete in Thüringen (Quelle: ©BfS)

Auch außerhalb der Vorsorgebiete treten hohe Konzentrationen in Innenräumen auf. Dies wurde durch unser Büro bereits mehrfach nachgewiesen.
Auch neu errichtete Gebäude oder energetisch sanierte Altbauten sind betroffen. Die Dichtigkeit moderner Passivhäuser begünstigt eine Radonanreicherung, ein einziger Eintrittspfad genügt.
Daher empfehlen wir Messungen, um vor den „unsichtbaren Gefahren“ schützen zu können.

Abbildung 4: Wirkungspfade von Radon (Quelle: ©BfS)

Wie kann ich mich schützen?

Unser Büro bietet sowohl Kurzzeit- als auch Langzeitmessungen an, um die Radonaktivitäts-Konzentration zu ermitteln. Erste Ergebnisse sind bei Kurzzeitmessungen bereits nach einer Stunde einsehbar. Sollten die gemessenen Werte den Referenzwert von 300 Bq/m³ überschreiten, erarbeiten wir in Abstimmung und enger Zusammenarbeit mit Ihnen oder Fachplanern Sofortmaßnahmen und Sanierungskonzepte. Über Detektoren ist es uns ebenso möglich, gezielt nach Eintrittspfaden zu suchen, dies kann Kosten und Aufwand einer Sanierung erheblich reduzieren.
Um aufwendige Sanierungen zu vermeiden, empfehlen wir bei Neubauten schon in der Planungsphase ein Konzept für Radonschutz zu berücksichtigen.
Gerne beraten wir Sie im Rahmen einer kostenlosen Angebotsanfrage über ein kostenoptimiertes und an Ihre Bedürfnisse angepasstes Untersuchungskonzept.
Das Zuhause und der Arbeitsplatz sind Orte an denen Menschen den Großteil ihres Lebens verbringen, Orte an denen Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden an oberster Stelle stehen, daher verschreiben wir uns der Aufklärung und Prävention mit voller Überzeugung!

Sanierung

Wenn erhöhte Werte festgestellt wurden, empfehlen wir Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit einzuleiten.
In einem Gutachten vom 12.05.2005 kommt die Strahlenschutzkommission des Bundesumweltministeriums zu dem Schluss, dass im „Bereich von 100 bis 200 Bq/m³ eine statistisch signifikante Erhöhung der Lungenkrebsrate durch Radon gegeben ist“.
Daher empfehlen wir bei Radonsanierungen i.d.R. das Ziel der WHO mit 100 Bq/m³ anzustreben.

Unsere Leistungen für Sie

Um das standortspezifische Radonrisiko zu bestimmen und eine Planung der Schutzmaßnahme auszuführen, erfolgt die Bearbeitung durch unsere zertifizierte Radonfachperson. Mögliche Laborversuche werden in akkreditierte Laboren durchgeführt.
Unsere Kollegen können die Messungen in Thüringen und in ganz Deutschland ausführen.

Folgend eine Auswahl unseres Leistungsspektrums:

• Aufgelöste Kurzzeitmessung in der Raumluft
• Langzeitmessung der Raumluft
• Gezielte Radonmessung zur Auffindung von Eindringspfaden
• Bodenluftmessungen
• Radonbestimmung an Bodenproben
• Beratung zur Radonsanierung
• Überwachen der Sanierungsarbeiten

Ursache für Risse

Gebäudeschäden sind ein allgegenwärtiges Problem, das sowohl für Eigentümer als auch für Fachleute eine große Herausforderung darstellt. Risse in Gebäuden können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, wie zum Beispiel Setzungen des Bodens , Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit oder strukturelle Probleme . Um diese Schäden effektiv zu analysieren und geeignete Maßnahmen zur Schadensbehebung zu ergreifen, ist ein präzises und zuverlässiges Rissmonitoring unerlässlich.

Verfahren

Das Rissmonitoring ist ein Verfahren, bei dem Risse in Gebäuden kontinuierlich überwacht und dokumentiert werden. Es ermöglicht eine genaue Erfassung der Rissentwicklung und hilft dabei, die Ursachen und den Fortschritt von Schäden zu verstehen. Durch die regelmäßige Überwachung können frühzeitig Warnsignale erkannt werden, die auf potenzielle Probleme hinweisen. Dies ermöglicht es rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um größere Schäden zu verhindern.
Es gibt verschiedene Methoden des Rissmonitorings, die je nach Art des Gebäudes und der spezifischen Anforderungen eingesetzt werden können. Eine häufig verwendete Methode ist die visuelle Inspektion, bei der Risse manuell vermessen und dokumentiert werden. Diese Methode ist kostengünstig und einfach durchzuführen, erfordert jedoch eine regelmäßige Überprüfung, um Veränderungen festzustellen.
Eine fortschrittlichere Methode ist die Verwendung von automatischen Rissmonitoring-Systemen. Diese Systeme bestehen aus Sensoren, die an den Rissen angebracht werden und kontinuierlich Daten über die Rissentwicklung liefern. Die Daten werden in Echtzeit erfasst und können über eine Software analysiert werden. Diese Methode bietet eine höhere Genauigkeit und ermöglicht eine detaillierte Auswertung der Rissentwicklung über einen längeren Zeitraum.

Fazit

Insgesamt bietet das Rissmonitoring eine effektive Methode zur Schadensanalyse und -überwachung in Gebäuden. Es ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Problemen, eine genaue Bewertung der Schadensentwicklung und eine Überprüfung der Wirksamkeit von Reparaturmaßnahmen. Durch den Einsatz von automatischen Rissmonitoring-Systemen können wir Zeit und Ressourcen sparen und gleichzeitig eine höhere Genauigkeit und Effizienz bei der Schadensanalyse erreichen.
Das Rissmonitoring ermöglicht uns, fundierte Entscheidungen zu treffen und effektive Lösungen für unsere Kunden zu finden. Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse von Rissen können wir dazu beitragen, die Lebensdauer von Gebäuden zu verlängern und die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.

Unsere Leistungen für Sie

• Begehung zur Feststellung des Schadensbildes
• Dokumentation der Schäden
• Risskartierung im und am Gebäude
• Erstellung eines Rissüberwachungskonzeptes
• Anbringen und Kalibrierung der Rissmonitore
• Rissüberwachung mit analogen und digitalen Rissmonitoren
• Erstellung von Sanierungsempfehlungen